Dienstag, 20. September 2016

Erste Hilfe Kurs

Um meine Welpeninteressenten auf Notfallsituationen vorzubereiten hab ich einen Erste Hilfe Kurs für Hunde organisiert. Abgehalten wurde er von  meiner Tierärztin des Vertrauens: Annette Daniels :) Hier ist ein Link zu ihrer Praxis: http://www.tierarzt-daniels.de
Der Kurs war sehr informativ und man sollte ihn wirklich öfter wiederholen(natürlich auch den für Menschen!).
Auf meiner Homepage wird deshalb demnächst ein Bereich für Seminare eingefügt. Hier kann man dann sehen was ich geplant habe, welche Seminare ich empfehle oder an welchen Seminaren ich teilgenommen habe.
Aber nun zurück zum Erste Hilfe Kurs: Wichtig ist erst mal zu wissen was genau überhaupt ein Notfall ist und wie man dann zu handeln hat. Unsere Teilnehmer durften an den geübten, freundlichen und seeehr geduldigen Hunden der Helferinnen Verbände anlegen üben.

Wir alle merkten wie wichtig es ist, dass man frühzeitig mit den Hunden übt sich soetwas gefallen zu lassen. Ein Hund der es gewohnt ist sich abtasten zu lassen (auch von Fremden) wird zum Liebling der Tierärzte und deren Helfer. Abtastübungen haben auch den Zweck, dass man als Halter seinen Hund kennen und einschätzen lernt. Denn man kann nur eine Abnormalität erkennen, wenn man den Normalzustand seines Hundes kennt. So ist es sinnvoll mal in die Ohren, Augen und den Mund (speziell die Schleimhäute) seines Hundes zu schauen.

Aber nicht nur Maßnahmen wie Verbände anlegen wurden uns gezeigt, sondern auch Themen wie Vergiftungen, Magendrehung und neurale Störungen wurden gut erklärt.

Montag, 11. April 2016

Wie findet der richtige Hund zum richtigen Menschen

Am 08.04.2016 habe ich an einem Seminar von Dr. Udo Ganslosser und Kate Kitchenham zum Thema „Wie findet der richtige Hund zum richtigen Menschen“ teilgenommen. Auch für mich als Züchterin war dieses Seminar sinnvoll und interessant. Viel Wissen meinerseits war noch mal bestätigt und wissenschaftlich begründet worden. Natürlich waren auch einige neue Dinge für mich dabei.

Dr. Udo Ganslosser erklärte grob die Eigenschaften der Rassegruppen (Hütehunde, Herdenschutzhunde, Begleithunde usw.) und womit man bei ihnen zu rechnen hat, wenn man einen Hund der jeweiligen Kategorie zu sich nimmt. Er machte aber auch darauf aufmerksam, dass man sich nicht zu sehr an rassetypischen Eigenschaften festhalten soll, da diese innerhalb der Rasse sehr stark variieren können.
Einzig die Beharrlichkeit bei der Lösung von Problemen ist über Jahrhunderte bei den einzelnen Rassegruppen unverändert geblieben. So versuchen Hunderassen, die darauf gezüchtet wurden, selbstständig ihre Arbeit zu verrichten, ohne den Einfluss des Menschen, länger ein Problem zu lösen. Wohingegen Hunde, die eng mit dem Menschen zusammen arbeiten müssen, schneller beim Finden einer Problemlösung aufgeben und die Hilfe des Menschen suchen. Zur ersten Kategorie gehören z.B. die Herdenschutzhunde und zur zweiten die Hütehunde, also auch unsere Aussies. Dies birgt natürlich Vor- und Nachteile.
Er wies auch darauf hin, wie wichtig eine gute und liebevolle Sozialisation beim Züchter und später bei den Besitzern ist. Hunde, die schon früh viel Liebe und Zuneigung vom Menschen erfahren durften und als Familienmitglied integriert werden, kommen mit traumatischen Erlebnissen viel besser klar und neigen sehr viel weniger dazu, in Stresssituationen nach vorn zu gehen, also zu beißen. Sogar schon die Zeit während der Schwangerschaft ist prägend für die Welpen. Das Wohlergehen der Mutterhündin überträgt sich auf die noch ungeborenen Babies. In den ersten drei Wochen wird der Grundstein für die spätere Entwicklung der Welpen gelegt. Ausschlaggebend hierfür ist wieder vor allem die Mutterhündin, ihr Umgang mit den Welpen und auch wieder ihr Wohlergehen sind prägend. Das bedeutet im Klartext: Geht es der Mutter gut, entwickeln sich die Welpen gut.

Kate Kitchenham teilte Lebenssituationen in folgende Kategorien ein: Familie mit Kleinkindern, Familie mit Schulkindern, Familie mit Pubertierenden, Senioren, Singles und Paare ohne Kind.
Zu den einzelnen Kategorien/Lebenssituationen sprach sie dann Empfehlungen aus, ob man sich lieber einen Hund aus dem Tierheim oder vom Züchter holen sollte. Wie auch schon Dr. Ganslosser vor ihr,  wies sie ebenso darauf hin, dass die Aufzucht des jeweiligen Hundes eine große Rolle spielt. Leider kann man oft bei Tierheimhunden zu wenig über ihre tatsächlichen Eigenschaften sagen, was ein großes Problem ist. Dies hängt aber auch stark vom jeweiligen Tierheim ab. Der tollste Rassehund nützt allerdings auch nichts, wenn er nicht vernünftig sozialisiert wird. 
Sie machte anhand von Studien klar, welchen positiven Einfluss Hunde auf alle Menschen und speziell auf Kinder haben können. Gerade in schwierigen Situationen, bei einschneidenden Veränderungen oder der Pubertät stellen sie eine Konstante dar, auf die sich das Kind verlassen kann. Auch hierbei ist es allerdings wichtig, dass der Hund ein vollwertiges Familienmitglied ist, sonst hat er diesen positiven Effekt nicht.

Beide Referenten warnten eindringlich vor sogenannten Wühltischwelpen. Das  Leid dieser, unter den schlimmsten Bedingungen geborenen Welpen, kann nur beendet werden, wenn wir aufhören, solche Welpen zu kaufen. Denn für einen „geretteten“ Welpen wird der nächste „produziert“, das ganz normale Prinzip von Angebot und Nachfrage.
Die Leidtragenden sind vor allem die Mutterhündinnen, die bis zu ihrem Tod immer und immer wieder Welpen bekommen müssen und unter katastrophalen Bedingungen gehalten werden.
Nähere Infos zu dem Thema findet Ihr auch hier:
www.wuehltischwelpen.de

Zum Thema Beratung vor dem Welpenkauf gibt es auch eine sehr informative Homepage:
www.beratung-vor-dem-welpenkauf.de



Donnerstag, 7. April 2016

1. Rally Obedience Turnier

Am 02.04.2016 haben Marni und ich an unserem 1. Rally Turnier teilgenommen. Das Turnier fand auf unserem Hundeplatz statt und wir haben natürlich alle mitgeholfen, damit dieser Tag reibungslos verlaufen konnte.
Da wir in der Beginnerklasse gestartet sind, die als letztes gerichtet wurde, war das natürlich ein zwar schöner, aber auch langer Tag für die Kleine. Trotzdem hat sie ihre erste Prüfung gut gemeistert.
Mit 98 von 100 Punkten haben wir nicht nur den Aufstieg in die Klasse 1 geschafft, wir konnten uns auch den 3. Platz von 24 Startern sichern.
Obwohl sie schon reichlich müde war hat sie ihre Arbeit zuverlässig und brav erledigt.
Ich bin wirklich stolz auf ihre Leistung!

Dienstag, 1. Dezember 2015

Erste Obiprüfung

Hier ist mein Bericht über unsere erste Obiprüfung. Es ist zwar schon einen Monat her, aber besser spät als nie:)

Am 01. November haben wir beim SV OG Herten sehr erfolgreich unsere erste Obiprüfungen bestritten.
Ich war mega nervös, aber ich konnte mich wie immer auf meine brave Marni verlassen. 
Sie hat alles sooo toll gemacht, nur beim Sitz aus der Bewegung war sie von irgendetwas irritiert und ist plötzlich stehen geblieben. Auch die Box hat sie leider nicht gefunden. 
Wir haben die Prüfung insgesamt mit einem Sehr Gut abgeschlossen und den ersten Platz bei den Beginnern belegt.
Für unsere erste Prüfung bin ich mit diesem Ergebnis mehr als zufrieden und so stolz auf meine Maus:)

Das nächste Jahr hält für uns in sportlicher Hinsicht einiges bereit. Wir üben nun fleißig für die neue Prüfungsordnung bzw. die neuen Übungen die im nächsten Jahr beim Obedience hinzu kommen. 
Auch im Rally Obedience wollen wir durchstarten. 
Agi muss leider noch etwas warten, da mein armer Hund leider eine nicht so talentierte Besitzerin hat :D Wir üben aber fleißig weiter!
Ich hoffe auch mal beim ASCA starten zu können. Nächstes Jahr habe ich einige Seminare gebucht um mir die Regeln anzueignen. 

Also, auf ins nächste Jahr:) Wir haben viel vor:)

Sonntag, 13. September 2015

Seminar beim VDH

Endlich hat es geklappt. Ich habe einen Platz bei dem sehr begehrten Basisseminar des VDH ergattert. Dieses Seminar richtet sich an angehende Züchter, Richter, Zuchtwarte usw. Ich habe natürlich die Module gewählt die mich am meisten betrafen: Samstag der Grundkurs mit absolutem Basiswissen(für alle gleich) und Sonntag die Module Hundezucht und Zuchtpraxis.
Auch wenn ich nicht unter dem VDH züchte, so finde ich die Seminare recht lehrreich. 
Nun liegen diese zwei Tage hinter mir und ich fand sie wirklich sehr interessant. Die Grundlegenden Dinge wurden erklärt, die ich teilweise schon wusste, aber ich habe auch viel dazu gelernt. 
Der Beitrag von Dr. Carola Möhrke war besonders interessant für mich. Sie hat ganz wunderbar die Grundlagen der Zuchtpraxis erklärt. Das liegt sicher nicht nur daran, dass sie Tierärztin ist, sondern auch daran, dass sie aus einer Züchterfamilie stammt. 

Ich konnte viele tolle Menschen kennen lernen die auch andere Rassen züchten. 
Einen kleinen Einblick habe ich also auch hier bekommen. 
Mein Fazit: Das war sicher nicht mein letztes VDH Seminar!

Donnerstag, 7. Mai 2015

MDR-1 Defekt

Ich hatte es ja versprochen :) Ich will die Aussietypischen Krankheiten erklären. Der MDR-1 Defekt macht den Anfang.
Der Text ist bewusst einfach gehalten, so dass es auch Laien verstehen. 
Prof. Dr. Joachim Geyer war so freundlich den Text zu lesen und zu berichtigen. Danke noch mal hierfür :)

Was ist nun MDR-1 überhaupt? MDR-1 befindet sich fast überall im Körper unserer Aussies. Es dient als Transporter und hindert Arzneistoffe (das "berühmteste" Beispiel ist Ivermectin) daran von der Blutbahn in Organe einzudringen. Wichtig ist MDR-1 besonders in der Blut-Hirn-Schranke. Die Blut-Hirn-Schranke kann man sich, zusammen mit dem MDR-1 Transporter, wie eine Barriere vorstellen, die das Hirn vor Stoffen schützt die für das Hirn schädlich sind. Der MDR-1 Transporter erkennt diese Stoffe und hindert sie daran die Blut-Hirn-Schranke zu passieren. Er transportiert sie wieder ins Blut. 
Leidet der Hund an dem MDR-1 Defekt funktioniert der Transporter nicht und die Arzneistoffe können ungehindert in das Gehirn und auch in andere Organe gelangen. 
Der Hund wird hier quasi vergiftet und im schlimmsten Fall stirbt er daran.

Was sagen euch nun diese Zeichen? MDR-1 +/- oder +/+ usw.? Ganz einfach:
Jeder Hund hat zwei dieser MDR-1 Gene. Einmal das, was er von seiner Mutter und einmal das, was er von seinem Vater vererbt bekommen hat. Man nennt das einen einfachen Erbgang. Das + oder - steht dabei für jeweils ein Gen. + bedeutet dabei, dass es sich um ein gesundes Gen handelt und - steht für ein krankes bzw. defektes Gen. Steht neben dem MDR-1 also +/+ handelt es sich um einen komplett gesunden/nicht betroffenen Hund. MDR-1 +/- zeigt an, dass es sich hierbei um einen Hund handelt, der 1 intaktes und 1 defektes MDR-1-Gen trägt, also nur "50% Schutz" in der Blut-Hirn-Schranke hat, was nur bei wenigen Arzneistoffen Probleme bereitet. MDR-1 -/- bedeutet dann logischerweise, dass der Hund diesen Defekt in beiden Genen hat. Man muss bei diesen betroffenen Hunden genau darauf achten was für Medikamente sie verabreicht bekommen. 
Hier findet ihr eine Liste und anderes Wissenswertes über diesen Defekt: 

Mittwoch, 6. Mai 2015

ASCA Show Königswinter

Ach ja, schön wars:)
Vom 01.05.-03.05. waren wir in Königswinter. Dieses mal wurden auch Maddox und Marni ausgestellt.
Maddox hat an allen drei Tagen den ersten Platz in der Klasse "Zuchtrüden" erhalten. Er hat sich ganz wunderbar präsentiert! Ich denke ich werde ihn noch einige male ausstellen. Die tolle Rebecca de Leon sagte mir, dass er wunderbar aussieht für einen neun jährigen Aussie.
 Marni bekam am Freitag den vierten Platz in der Klasse "open black". Auf sie bin ich besonders stolz, da sie noch nicht so häufig ausgestellt wurde und sich hervorragend benommen hat. Trotz des wenigen Trainings :) Meine Kleine Maus :)
Die kleine Haily wurde auch ausgestellt und wurde Freitag erste, Samstag und Sonntag dritte in der Klasse "Hündinnen 2-4 Monate".
B-Jay wurde Freitag vierter in der Klasse "open black" und Sonntag erster in der Klasse "Novice". Der süße hat es mir besonders angetan. Ich bin sehr gespannt wie er sich entwickelt.
Es war ein wirklich tolles Wochenende. Vor allem dank der netten Leute!
Zum Schluss noch ein Gruppenfoto zu dem die liebe Annika uns "gezwungen" hat :)
Danke Annika für die tollen Fotos!!!